Den wärmsten Sommermonat Juli verbrachte ich im Urlaub mit viel Sonnenschein. Das nahm ich zum Anlass, alle meine Bronzer zu sortieren und sie im vollen Zuge zu nutzen, darunter auch das neu erworbene Trio aus der Sommerkollektion 2016 Soleil Contouring Compact Illuminateur The Afternooner .
Die limitierten Produkte von Tom Ford sind schon rar, bevor sie überhaupt erschienen sind. Auch diese Palette ist zunächst in einer streng limitierten Zahl erschienen und war bereits nach wenigen Tagen komplett vergriffen. Später folgte die Information, dass das Contouring Compact genau ein Jahr lang verfügbar sein wird.
Seit dem Kauf sind fast zwei Monate vergangen, bevor ich mir endgültig eine Meinung bilden konnte. Des weteren stellte ich The Afternooner gegenüber fünf anderen Bräunungsprodukten und machte anschließend anhand von Swatches einen Vergleich.
Die Maßstäbe dieser Palette (11 x 11) sind uns aus früheren Kollektionen bekannt, wie zum Beispiel “Pink Glow” von 2015 oder “Unabashed” von 2014. Wenn man sie detailliert betrachtet, ist The Afternooner Palette ein wenig dicker und verfügt über einen deutlich bequemeren Verschluss. Der Deckel öffnet sich um 180 Grad, wo sich ein großzügiger Spiegel und 3 Farben verbergen, die uns eine komplette Gesichtsmodellage ermöglichen. Als ich dieses Design zum ersten Mal erblickte, war ich sprachlos, es schien mir vollkommen zu sein – schlicht und gleichzeitig so luxuriös. Alle Zweifel waren vorübergehend weg. Die Farbnuancen sind so harmonisch aufeinander abgestimmt, dass ich gar nicht daran glauben wollte, dass der Bronzer meinem Hautton eventuell nicht passen könnte.
Der Highlighter ist gelbstichig. Im Vergleich zu wirklich sanften, pudrig-cremigen Highlightern, wie zum Beispiel der von Charlotte Tilbury Dreamy Glow Highlighter aus der Norman Parkinson Kollektion oder Lumiere de Rose von Chantecaille, ist dieser recht trocken, lässt sich jedoch mit Pinsel gut auftragen und verblenden.
Der Blush hat einen frischen kolrallfarbenen Ton und ist in der Mitte mit dem Logo von TF versehen. Die matte Textur ist gut pigmentiert und hat keinerlei lichtreflektierende Effekte.
Den Bronzer war es schwierig zu zähmen. Gemessen an Bräunungsprodukten von anderen Herstellern, sind alle Bronzer von Tom Ford tendenziell dunkel. Auch wenn dieser Bronzer ein wenig heller ist, wirkt er auf nicht gebräunter Haut unnatürlich. Man muss beim Auftragen sehr vorsichtig sein, damit man keinen braunen Fleck ins Gesicht pinselt. Für Hellhäutige ist das aus meiner Sicht kein optimales Bräunungsprodukt. Es kommt nicht nur auf unseren Hautton an, viel mehr ist es wichtig zu verstehen, was wir von dem einen oder anderen Produkt erwarten und erhoffen. Wenn die Haut bereits vorgebräunt ist, wird dieser matte Bronzer sicher einen natürlichen und sanften Teint und Gesicht zaubern, wie von der Sonne geküsst.
Hier ist The Afternooner im schnellen Vergleich mit einigen anderen Bronzern aus meiner Kollektion. Guerlain Terra Ora hat am meisten Schimmer und erzeugt visuell einen intensiven Glow. Guerlain Pause d’Ete lässt sich für Swatches am schwersten auf dem Handrücken auftragen. Er braucht einen weichen Pinsel und ein vorsichtiges Auftragen. Soleil Tan De Chanel “Sable Beige”, der älteste Bronzer, den ich besitze, hat eine ganz tolle leichte Textur und lässt sich hervorragend auftragen und verblenden. By Terry wirkt neben den anderen Riesen sehr bescheiden. Er ist einer meiner Lieblinge, den ich gerne auch im Winter ab und an nutze. Der und La Mer The Bronzing Powder ähneln sich sehr und zählen zu meinen absoluten Favoriten.